Atelier zu Besuch
Begegnungen mit zeitgenössischer Kunst und ihren Schöpfer*innen
Die Bildhauerin Nele Waldert im Gespräch mit Martina Altschäfer, 2020
Wann kommt man dem Schaffen von Künstlerinnen und Künstlern näher als bei einem Besuch in ihrem Atelier? Beim Plaudern über dies und das, beim Blättern in aktuellen Arbeiten, beim Austausch über künstlerische Techniken angesichts der auf der Staffelei ruhenden, gerade fertiggestellten letzten Arbeit.
Diese Atmosphäre des zwanglosen Austauschs und des intimen Gesprächs über Kunst bringen wir ins Museum. Als kundige, einfühlsame und nie um einen vergnüglichen Kommentar verlegene Gesprächspartnerin kuratiert und moderiert Martina Altschäfer die Reihe mit ihren Künstlerkolleg*innen. So erschließt sich bei jeder Veranstaltung ein neuer kreativer Kosmos.
Gäste der Reihe seit 2018
Martina Altschäfer, Rüsselsheim
Bea Emsbach, Frankfurt
Hans Pfrommer, Stuttgart
Horst Haack, Darmstadt
Sebastian Rogler, Tübingen
Nele Waldert, Düsseldorf
Michael Kalmbach, Berlin
Fides Becker, Worms
Robert Metzkes, Pirna
Gabi Hamm, Frankfurt
Franca Bartholomäi, Halle
Peter Torp, Berlin
Claudia Berg, Halle
Tobias Gellscheid, Leipzig
Und der nächste Besuch:
Donnerstag, den 19. September / 19 Uhr
Peter Hock im Gespräch mit Martina Altschäfer
Peter Hock, Steam
Peter Hocks Arbeiten wirken aus der Ferne so realistisch, dass man sie für Fotografien halten könnte. Bei genauerer Betrachtung entpuppen sie sich aber als großformatige Reißkohlezeichnungen in denen er Morbides, Geheimnisvolles und Unergründliches mit einem ungeheuren Detailreichtum und einer hohen Plastizität darstellt. Seine Motive bleiben im Ungewissen und eben diese Unbestimmtheit reizt den Künstler und fordert ihn immer wieder neu heraus. Hock, geboren 1962, studierte von 1985 bis 1986 Bildende Kunst an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und anschließend zwei Jahre an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Seine Arbeit wurde mit Stipendien des Künstlerhauses Schloss Wiepersdorf (2017) und des Künstlerdorfs Schöppingen (2016, 2011) sowie mit Werkverträgen der Künstlerförderung des Berliner Senats (1994–1998) unterstützt. 2022 erhielt er den Joseph und Anna Fassbender-Preis der Stadt Brühl.
Eine Veranstaltung des Kunstvereins und des Stadt- und Industriemuseums Rüsselsheim
Teilnahmebeitrag: 7 Euro
Für Mitglieder des Kunstvereins frei