Corona im Rückspiegel. Arbeitsalltag in der Krise

„Das waren schlaflose Nächte im April und im November."

Peter Kolb, Gastronom
Café in der Festung / Festungskeller

Frühstücks-Boxen

Ein Lieferservice des Cafés in der Festung an den Lockdown-Wochenenden. Das Frühstück to go kommt in einer Box und stets um einen aufmunternden Spruch ergänzt zu den Hungrigen nach Hause.

Sammelhut

Zu den „Hutkonzerten“ im Festungshof im Sommer 2020 ist das Publikum aufgefordert, eine Spende für die Musiker in den Hut zu werfen. Dank rückläufiger Fallzahlen sind im Außenbereich wieder Veranstaltungen erlaubt.

Mit dem ersten Lockdown im März 2020 muss auch das Gastgewerbe seine Pforten schließen. Erlaubt sind lediglich ein Liefer- und Abholangebote. Zur Vermeidung von Insolvenzen gewährt der Bund Corona-Hilfen. Ein Aufatmen der Branche ist in den Sommermonaten möglich, bevor es im Herbst erneut zu einer mehrmonatigen Schließung kommt.

Der Umsatz des Gastgewerbes liegt im Zeitraum von März 2020 bis Januar 2021 um 47,1 % unter dem des Vorjahres. Pandemiebegleitend wird immer wieder über eine schrittweise Wiederbelebung diskutiert. Als es im Frühjahr 2021 dann soweit ist, stehen die überlebenden Betriebe vor einer neuen Herausforderung: Viele Beschäftigte sind inzwischen in andere Gewerbezweige abgewandert. Es fehlt das Personal.


F. Möllenberg / Stadt- und Industriemuseum