Corona im Rückspiegel. Arbeitsalltag in der Krise

„Wir haben tatsächlich alle 1,5 Meter auf den Gehwegen eine Markierung angebracht."

Jens Schmidt, Assistant Manager Internal Communication
Opelwerk Rüsselsheim

 

Defekte Laminiergeräte

Als im Mai eine schier unendliche Zahl an Hinweisplakaten für das Rüsselsheimer Opelwerk laminiert werden muss, brennen einige Geräte zum Einschweißen der Aushänge durch.

Das Rüsselsheimer Opelwerk stellt im März 2020 coronabedingt die Produktion ein. Erst im Juni wird wieder hochgefahren, dann allerdings unter Beachtung der Corona-Maßnahmen. Die Regeln werden in Paris von der Konzernmutter PSA ausformuliert: 1,50 m Sicherheitsabend auf dem Werksgelände, Maskenpflicht und Faceshields dort, wo der Abstand nicht eingehalten werden kann, die Werkskantinen bleiben geschlossen und selbst die Benutzung der Kühlschränke wird geregelt. Dies alles muss den zurückkehrenden Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen vermittelt werden.

Zuständig für die Planung der Maßnahmen sind Jens Schmidt und seine Kollegen. Normalerweise verfasst er Werks-Newsletter, bereitet Präsentationen vor und betreut Werksbesuche und Medientermine. Nun kümmert sich das Team um die Visualisierung der neuen Regeln und stattet das Werk mit Hinweisplakaten aus. Im Außenbereich geben weiße Striche auf dem Teer den Abstand vor. In den Gebäuden und Werkshallen werden 36 Kilometer des schwarz-gelben Klebebands verlegt.


F. Möllenberg / Stadt- und Industriemuseum