Stadtführung
So. 11. Mai / 14 Uhr
Flugblatt mit der Aufschrift: An den Bürgermeister. Wenn Sie Ihren Ort und die Bevölkerung retten wollen, müssen die folgenden Anweisungen sofort ausgeführt werden: 1. Eine weisse Fahne ist sichtbar am höchsten Gebäude des Ortes auszuhängen. 2. Ein Bevollmächtigter unter weisser Fahne ist in die Richtung der amerikanischen Truppen zu entsenden. 3. Alle Minen und Barrikaden sind zu beseitigen.  Gewissenlose Elemente können durch das Abgeben von auch nur einigen Schüssen Ihre Bemühungen zunichte machen und die Zerstörung Ihres Ortes herbeiführen. Dieses Flugblatt ist dem Bürgermeister sofort zu übergeben.
Foto: Stadtarchiv Rüsselsheim

Rüsselsheim 1945. Leben in der „Stunde Null“

Stadtführung 80 Jahre Kriegsende

Am 25. März 1945 endete für Rüsselsheim mit der Besetzung durch amerikanische Truppen der Zweite Weltkrieg und damit auch die Diktatur und Gewaltherrschaft durch das NS-Regime. Dies geschah bereits rund sechs Wochen vor dem 8. Mai 1945, an dem der Krieg in Europa mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht endete. Die Rüsselsheimer Bevölkerung blickte in damals einer ungewissen Zukunft entgegen. Viel Zeit, darüber nachzudenken, blieb ihr nicht. Es galt, sich mit den neuen Verhältnissen zu arrangieren. Auch heute noch, 80 Jahre nach dem Ende des Krieges, gibt es Orte in der Stadt, die von dieser Zeit erzählen. Es sind Orte, die vom Nationalsozialismus, aber auch vom Beginn einer neuen demokratischen Ordnung zeugen. Die Stadtführung begibt sich auf Spurensuche nach Zeugnissen der Ereignisse vor rund 80 Jahren.

 

Tickets erhalten Sie in unserem Online-Shop oder an der Museumskasse.

Bei Fragen erreichen Sie uns  telefonisch unter 06142 832950 oder per Mail museum@ruesselsheim.de.

Teilnahmebeitrag: 6,00 Euro